Bei der Kabelextrusion handelt es sich um einen industriellen Prozess, bei dem Metalldrähte mit einer isolierenden Kunststoffschicht überzogen werden. Es umfasst mehrere Schritte, um die Herstellung eines qualitativ hochwertigen, fehlerfreien Produkts sicherzustellen. Hier finden Sie eine Aufschlüsselung der Komponenten und Schritte der Kabelextrusion:

Zuführung: Der Prozess beginnt mit dem Einlegen von blankem Kupferdraht, Aluminiumdraht oder mehreren isolierten Drähten in den Abwickelkanal.

Spannung: Die richtige Spannung ist entscheidend, um eine Dehnung oder einen Bruch des Drahtes zu verhindern. Zur Aufrechterhaltung einer optimalen Spannung während des Extrusionsprozesses können Spannungsbremsen oder Tänzerspeicher eingesetzt werden.

Extrusion: Thermoplastische Harzpellets werden in einen Trichter mit Schwerkraftzufuhr geladen, der den Einzugsbereich des Extruders versorgt. Die Extruderschnecke schmilzt und mischt die Pellets zu einer homogenen Flüssigkeit, die dann gezwungen wird, den Draht zu umhüllen, während dieser durch ein kleines Loch oder eine Düse läuft. Dadurch entsteht eine dünne, gleichmäßige Schicht Isoliermaterial um den Draht herum.

Abkühlung: Nach dem Durchlaufen des Querkopfes muss die geschmolzene Kunststoffbeschichtung schnell abgekühlt werden, um eine glatte, fehlerfreie Oberfläche zu bilden. Durch das Abkühlen zieht sich das Material außerdem eng um den Draht herum zusammen und weist einen gleichbleibenden Durchmesser und eine gleichbleibende Wandstärke auf. Der beschichtete Draht wird durch eine Kühlwasserrinne gezogen und kann zum Erstarren mehrere Abkühlstufen erfordern.
Ziehen: Der beschichtete Draht wird mithilfe eines Bandwickels, einer Raupe oder einer Doppelrad-Spillwelle durch die Extrusionslinie gezogen. Die Geschwindigkeit des Abziehers folgt der Extrudergeschwindigkeit, um den Durchmesser des Produkts zu steuern. Ein Laser-Durchmesserkontrollsystem kann hinzugefügt werden, um die Windengeschwindigkeit für eine genaue Durchmesserkontrolle anzupassen.

Drahtmarkierung und -inspektion: In diesem Stadium wird der Draht mit einer festen thermoplastischen Beschichtung überzogen und es kann ein Aufdruck oder eine Markierung angebracht werden. Inspektionsprotokolle können die Inspektion des Laserdurchmessers und die Überprüfung der Integrität der Beschichtung umfassen. Das Inspektionssystem kann die Windengeschwindigkeit anpassen, um einen gleichbleibenden Durchmesser sicherzustellen.

Aufwickeln: Im letzten Produktionsschritt wird der beschichtete Draht auf eine Spule gewickelt. Die Größe und Geschwindigkeit der Spule bestimmen die geeignete Konfiguration der Wickelmaschine. Abhängig von den Anwendungsanforderungen stehen verschiedene Arten von Wickelmaschinen zur Verfügung.