Der Drahtziehmaschinenprozess ist eine Metallbearbeitungstechnik, mit der der Querschnitt eines Drahtes verringert wird, indem er durch eine Reihe von Ziehsteinen gezogen wird. Dieses Verfahren wird üblicherweise zur Herstellung runder Querschnitte verwendet, kann aber auch für andere Formen wie Quadrate verwendet werden. Das Drahtziehen ist ein wesentlicher industrieller Prozess, der zur Herstellung verschiedener kommerzieller Produkte verwendet wird, darunter elektrische Drähte und Kabel, Drahtmaterial für Zäune und Stangenmaterial für Nägel, Schrauben, Nieten und Federn.
Der Drahtziehprozess umfasst die folgenden Schritte:
Drahtvorbereitung: Der Draht wird durch Schrumpfen des Drahtanfangs durch Hämmern, Feilen, Rollen oder Stauchen vorbereitet, um sicherzustellen, dass er durch die Ziehmatrize passt.
Ziehsteine: Ziehsteine bestehen typischerweise aus Werkzeugstahl, Wolframkarbid oder Diamant. Sie sind in einem Stahlgehäuse untergebracht, das die Matrize trägt und einen einfachen Matrizenwechsel ermöglicht. Die Matrizen haben unterschiedliche Winkel, einschließlich des Eintrittswinkels und des Annäherungswinkels.
Ziehprozess: Der Draht wird durch die Ziehmatrizen gezogen und beim Durchlaufen jeder Matrize verringert sich sein Durchmesser, während seine Länge zunimmt. Der Draht muss möglicherweise mehrmals durch immer kleinere Matrizen gezogen werden, um die gewünschte Größe zu erreichen. Die Flächenreduzierung beträgt bei kleinen Drähten im Allgemeinen 15–25 %, während sie bei größeren Drähten 20–45 % beträgt.
Schmierung: Beim Drahtziehen ist die Schmierung unerlässlich, um eine gute Oberflächenbeschaffenheit aufrechtzuerhalten und die Lebensdauer der Matrizen zu verlängern. Es können verschiedene Schmiermethoden angewendet werden, darunter Nassziehen (Eintauchen der Matrizen und des Drahtes in Schmiermittel), Trockenziehen (Durchführen des Drahtes durch einen Behälter mit Schmiermittel), Metallbeschichtung (Beschichten des Drahtes mit einem weichen Metall, das als Festschmierstoff fungiert), Ultraschallvibration (Vibration der Matrizen und Dorne zur Reduzierung der Kräfte) und Walzenziehen (Verwendung von Walzenmatrizen zur Umwandlung von Scherreibung in Rollreibung).
Glühen: Während des Drahtziehvorgangs kann ein Zwischenglühen erforderlich sein, um den Auswirkungen der Kaltumformung entgegenzuwirken und ein weiteres Ziehen zu ermöglichen. Das fertige Produkt kann auch abschließend geglüht werden, um die Duktilität und elektrische Leitfähigkeit zu maximieren.